Wie bist du zu deinem Job gekommen?

Ich bin 2018 als Erasmus-Student nach Polen gezogen, nach Lublin. Für das Studium brauchte ich ein sechsmonatiges Praktikum. Also bin ich auf die Suche nach Unternehmen gegangen. In Amsterdam fand ich bei einer niederländischen Firma einen Praktikumsplatz als Data Engineer.

Das Leben und Arbeiten in den Niederlanden hat mir sehr gut gefallen. Darum habe ich mich entschlossen, nach meinem Studienabschluss dort zu bleiben. Also habe ich angefangen, mich in der Region zu bewerben, und habe auch ein paar Angebote erhalten. Entschieden habe ich mich letztendlich für ein Unternehmen namens eVision (was später mit Enablon fusionierte). Dort fing ich im Februar 2021 an, als Associate Software Developer zu arbeiten.

Was bereitete dir beim Antreten deines ersten Vollzeitjobs Sorgen? Und wie bist du damit umgegangen?

Es war wahrscheinlich der Umstand, dass ich nicht wusste, wie so ein Unternehmen tatsächlich läuft. Auch wenn ich schon mehrere Praktika absolviert hatte, als ich bei Enablon anfing, hatte ich doch Bedenken, ob ich mich an die Arbeit in einem großen Unternehmen gewöhnen könnte. Würde man mich willkommen heißen? Würde ich ins Unternehmen passen? Außerdem trat ich meinen Job mitten im Lockdown an, was auch für Unsicherheiten sorgte.

Aber ich hätte mir keine Sorgen zu machen brauchen! Alle waren so freundlich und unterstützten mich während der Einarbeitungsphase, und ich wurde von Anfang an an allem beteiligt, was anstand.

Was war für dich an deinem Job überraschend?

Ich war erstaunt darüber, wie groß und komplex das Produkt ist, an dem wir arbeiten. Unser Team entwickelt Operational Risk Management Software (Software für betriebliches Risikomanagement) für die Öl- und Gasindustrie sowie für die Chemie- und Pharmaindustrie. Es handelt sich um ein unglaublich komplexes Produkt, bei dem die Teammitglieder aus den Abteilungen Entwicklung, Support und Wartung permanent zusammenarbeiten müssen. Es ist wirklich beeindruckend, wie hier kooperiert wird und dass immer alle wissen, was wir tun und was unser Ziel ist.

Welchen Rat würdest du jemandem geben, der anfängt, sich nach einem Job umzusehen?

Man muss einem potenziellen Arbeitgeber Erfahrungen vorweisen und aufzeigen können, dass man das echte Arbeitsleben kennt. Man sollte so einiges an Fertigkeiten mitbringen, aber auch den Nachweis, dass man bereits Arbeitserfahrungen in einem Unternehmen gesammelt hat. Ich fand das nützlich, denn ich habe durch meine Praktika gelernt, wie man richtig mit Führungskräften umgeht und mit Personen, die mehr Erfahrung haben als man selbst. Das sollte man unbedingt beherrschen.

Wie präsentiert sich das Arbeitsumfeld bei Enablon?

Enablon ist als Arbeitgeber wirklich flexibel. Ich arbeite im Homeoffice und gehe ein- oder zweimal pro Woche ins Büro. Die Entscheidung, ob man von Zuhause aus oder im Büro arbeitet, liegt aber wirklich bei jedem selbst.

Meistens beginnt ein Arbeitstag mit einem Standup-Meeting, bei dem die Teammitglieder Arbeitsaufgaben und Tickets diskutieren und über Blockaden sprechen, die beseitigt werden müssen. Diese Meetings sind echt nützlich, denn es sind so viele Teammitglieder anwesend, sodass immer jemand dabei ist, der eine Idee zur Problemlösung beisteuern kann.

Danach konzentriere ich mich auf die Arbeit, zu der ich mich während des Standup-Meetings verpflichtet habe, erstelle die entsprechende Dokumentation und wende mich nötigenfalls an das Team.

Wie nützlich war deine Ausbildung zur Vorbereitung auf deinen heutigen Job?

Natürlich haben mir meine Abschlüsse geholfen, die technischen Fertigkeiten zu entwickeln, die ich für meine Arbeit brauche. Aber wirklich entscheidend waren die Praktika. An der Uni wechselten wir beispielsweise von einem Projekt zum nächsten. Bei der Arbeit liegt der Schwerpunkt aber auf dem Testen. Das heißt, dass man Projekten in der echten Welt viel mehr Zeit widmet. Meine Praktika waren auch darum sehr nützlich, weil sie meinen Übergang vom Lernen zum Arbeiten beschleunigten.

Was gefällt dir am besten an deinem Job? Wie stellt sich die Unternehmenskultur dar?

Ich bin in den Bereichen Frontend, Backend und DevOps involviert. Es wird nie langweilig! Ich werde immer wieder gefordert und lerne immer wieder etwas dazu. Enablon ist echt gut bezüglich Innovationen. Ich durfte Teil des Teams sein, dass an der Wolters Kluwer Innovation Week (Woche der Innovationen) teilnahm. Während der Veranstaltung bekamen wir die Möglichkeit, an etwas zu arbeiten, das einen Mehrwert für das Unternehmen darstellen könnte.

Wir hatten die Idee, ein Tool zu entwickeln, das die Effizienz verbessert, indem es unsere verschiedenen Systeme in den Bereichen Arbeitsmanagement, Dokumentenmanagement, GitHub und DevOps zentralisiert. Das war eine tolle Lernerfahrung und ist ein echt gutes Beispiel dafür, warum ich hier so gerne arbeite!